Für jüngere Leser dieser Website sei der zu Ehrende an dieser Stelle aus der Sicht eines ehemaligen Schülers, der der Leiter dieses Symposiums ist, kurz vorgestellt. Dabei braucht im Grunde nicht erwähnt zu werden, dass die wenigen, an dieser Stelle formulierten Worte Herrn Kleineidam und seiner Persönlichkeit im Grunde kaum gerecht werden können.
Prof. Dr.
Hartmut Kleineidam (1939-1990) war einer der herausragenden
Romanisten seiner Zeit und trat insbesondere als Grammatiker hervor,
als der er einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. An der
Universität Dortmund und der damaligen Universität-Gesamthochschule
Duisburg lehrte er von 1976 bis zu seinem Tode im Jahre 1990 das Fach
Romanistik und hier besonders die Linguistik des Französischen und
Spanischen. Seine zusammen mit seinem Lehrer Hans-Wilhelm Klein
herausgegebene Grammatik des heutigen
Französisch
war ein bahnbrechendes Werk der Zeit und weit darüber hinaus. Dies
zeigt sich nicht zuletzt darin, dass die Grammatik - unter den
gleichen Autoren und dem gleichen Titel - noch heute auf dem Markt
ist und somit seit ihrer Erstveröffentlichung im Jahre 1983 seit 30
Jahren unzählige Lehrer und Lerner in der Vermittlung und dem Erwerb
des Französischen in Deutschland als ein wesentliches Referenzwerk
begleitet hat. Zudem veröffentlichte Hartmut Kleineidam weitere Bücher
und zahlreiche Fachartikel zu unterschiedlichen Problembereichen der Linguistik
und nicht zuletzt zur Didaktischen Grammatik, woraus sich auch das
Thema dieses Symposiums ableitet.
Nicht zuletzt war Hartmut
Kleineidam - dies sei hier angemerkt - ein bemerkenswerter,
feinsinniger und mit Humor ausgestatteter Mensch, dessen Umgang mit
seiner Wissenschaft und dessen außergewöhnliche Beherrschung des
Französischen für seine Schüler ein enormes Motivationspotential
beinhaltete. Zudem war er ein Mensch, der auch den angenehmen Seiten
des Lebens nicht abgeneigt war und umso begeisterter war, wenn diese
mit Frankreich zusammenhingen.
Dem Gedenksymposium wird
es vorbehalten bleiben, diese wenigen Worte zu ergänzen und sie mit
Leben zu erfüllen.